Liebe Interessierte,

inzwischen sind in der Stadtkasse ca. 200.000.-€ als Verlust zu verbuchen, da seit 14. November 2008 (Insolvenzeröffnung) keine Zinsen mehr für die 18 Millonen-Anlage bei Lehman Brothers bezahlt werden. Für die Bürger/innen und Steuerzahler eine unerfreuliche Nachricht.

18 Millionen Euro plus 4,59 % Zinsen für 50 Anlagetage bis 14.11.08 = 115.000.-€, die zur Auszahlung von Lehman Brothers offen stehen.
Gesamt also 18.115.000.-€ seit 14. November 2008 (Insolvenzeröffnung) müssen zwischenfinanziert werden:
18.115.000 € x 80 Tage seit 14.11.08 bis 03.02.09 bei rund 5% für Zwischenfinanzierung gerechnet gibt rund 200.000.-€ Verlust bis heute, 03.02.2009

Und die Uhr läuft und läuft…

Wieviel soziale Projekte hätten damit unterstützt werden können? Wegen jeder 1000.-€ wird im Gemeinderat gestritten und ewig diskutiert (speziell bei der CDU).
Wenn ich nur daran denke, dass „LaLuna“, der Treff für behinderte Mädchen, wegen eines vergleichsweise lächerlichen Betrages scheitern musste!

Mit freundlichen Grüßen
Gundi Köhler

 

Hier der Zeitungsartikel des Pforzheimer Kurier vom 03.02.2009

Weiter warten auf Lehman-Millionen

miba. Die ursprünglich vom Deutschen Bankenverband für Ende Januar angekündigte Rückzahlung der Lehman-Millionen ist noch nicht erfolgt. „Wir fragen ständig nach, aber die Informationspolitik der Bafin ist unsäglich“, erklärte der städtische Pressereferent Michael Strohmayer gestern auf Anfrage gegenüber dem Pforzheimer Kurier.
So bleibt ungewiss, wann die 18 Millionen Euro (nebst Zinsen), die die Stadt Pforzheim bei der deutschen Tochter der Pleite gegangenen US-Investmentbank angelegt hatte, wieder zurück in die Stadtkasse wandern. Seitens des Deutschen Bankenverbandes hieß es gestern, es werde „mit Hochdruck daran gearbeitet“. Bis das gesamte Prozedere zum Abschluss komme, sei eher eine Frage von Tagen als von Wochen. Es gebe keine grundsätzlichen Probleme.

 

Mit freundlicher Genehmigung des Pforzheimer Kurier