Schon in der Vergangenheit blieben die demokratischen Bürgerrechte bei der

Privatisierungsdiskussion durch die Stadt auf der Strecke. Damit macht ein
Teil des Fahrgastbeirates im Brötzinger Tal nun munter weiter.

Trotz persönlicher  Vorsprache, trotz höflichem Anschreiben von BIB, mit der
Bitte um ein klärendes Gespräch, ist man in der Veolia -Vorstube nicht einmal
zu einem Gespräch bereit.
Unsere Frage: Gibt es einen vernünftigen Grund, weshalb BIB nicht im
Fahrgastbeirat vertreten sein soll? Diese Frage scheint einigen
Fahrgastbeirätlern und ihren „Sponsoren“ doch sehr unangenehm zu sein.

Tagt man im Brötzinger Tal lieber hinter verschlossenen Türen? Hält Protokolle
und Arbeitsergebnisse lieber geheim? Ist die von BIB geforderte Transparenz
so gefährlich, dass man es lieber mit dem Shareholder-Value-Unternehmen
Veolia oder mit der Stadtklüngelbürokratie hält, die ja die Ausgrenzung der
ehrenamtlichen Mitstreiter von BiB betrieben haben. Oder beschäftigt sich der
Fahrgastbeirat lieber mit sich selbst, als mit den Interessen der Fahrgäste?

Damit disqualifiziert sich manches Mitglied dieses Fahrgastbeirates selbst und
bekennt sich offen zur Gurkendemokratie in Pforzheim.
Wer diese Ausgrenzung akzeptiert, der passt wunderbar zum Klüngel der
städtischen Privatisierungs-Befürworter und zu Veolia, aber nicht zum
mehrheitlich privatisierungs-kritischen Pforzheim! War der Rücktritt von Herr
Dr. Räuber schon der erste Protest gegen dieses unwürdige Spiel?

Entzieht sich dieser Fahrgastbeirat der demokratischen Kontrolle – sowohl dem
verantwortlichen Pforzheimer Gemeinderat, als auch der Öffentlichkeit? Kann
er wirklich  kontrollieren, ob tatsächlich im Sinne des Verkehrsvertrages
gehandelt wird und – tut er es auch?
Bisher gab es nach dem Kenntnisstand von BIB noch keine Information an das
Kontrollgremium, von der Öffentlichkeit ganz zu schweigen! Obwohl Veolia doch
sonst so viele Pressemitteilungen über Busplanveränderungen absetzt.
Der Fahrgastbeirat könnte Verbesserungsvorschläge unterbreiten und darüber
hinaus für die Einhaltung des Verkehrsvertrages sorgen. So aber – wäre der
Fahrgastbeirat ein Schuß in den Ofen!

Gundi Köhler
Hohe Steige 2 A
75181 Pforzheim-Eutingen